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CALL. 15.03.2018: 4. Interdisziplinäres altertumswissenschaftliches Nachwuchskolloquium an der Rhein


FECHA LÍMITE/DEADLINE/SCADENZA: 15/03/2018

FECHA CONGRESO/CONGRESS DATE/DATA CONGRESSO: 30-31/08/2018


ORGANIZADOR/ORGANIZER/ORGANIZZATORE: Dr. Lennart Gilhaus (Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn)


INFO: call - lgilhaus@uni-bonn.de


CALL:


Ohne allgemein anerkannte Regeln, nach denen man das eigene Handeln ausrichtet, können gesellschaftliches Zusammenleben und Interaktionen zwischen sozialen Gruppen nicht dauerhaft funktionieren. Über Normen werden Erwartungen von Gesellschaften für konkrete Handlungen formuliert. Normen sind daher als Handlungsanweisungen für Individuen und Gruppen zu betrachten und sollen Erwartungen und Handlungen vorhersagbar machen. Sie dienen der Komplexitätsreduktion im gesellschaftlichen Miteinander.

Weil Normen kulturell konstruiert sind, unterliegen sie auch immer Wandlungen. Zudem können widerstreitende Normen innerhalb eines Bezugsrahmens durchaus zur gleichen Zeit bestehen und zu Regelkonflikten führen. Zu Veränderungen und zum Untergang von bestehenden Normen kann es dabei aus sehr verschiedenen Gründen kommen. Handlungen außerhalb des Erwartungsrahmens werden zunächst aber meistens als Transgressionen wahrgenommen und erzeugen negative Reaktionen. Im Rahmen des Nachwuchskolloquiums sollen diese Regelübertritte im Fokus der Betrachtung stehen und der Zusammenhang zwischen Transgression und Normwandel in Gesellschaften der antiken Welt näher untersucht werden.

Mögliche Leitfragen können hierbei sein:


- Wie wurden Normtransgressionen in verschiedenen Bereichen und Situationen bewertet?

- Wie gingen Individuen und Gruppen mit Konflikten zwischen Normen in verschiedenen gesellschaftlichen Feldern (Politik, Militär, Religion, Wirtschaft etc.) um?

- Wie reagierten Gesellschaften auf Außenstehende und andere Gruppen mit abweichenden Normvorstellungen?

- Welche Motivationen standen hinter den Transgressionen?

- Unter welchen Umständen wurden Transgressionen sanktioniert, ignoriert, toleriert oder sogar positiv bewertet?

- Unter welchen Bedingungen führen Transgressionen zum Normwandel?


Das interdisziplinäre Kolloquium richtet sich an Promovierende und Post-Docs aus allen altertumswissenschaftlichen Fachgebieten und soll den Teilnehmern die Möglichkeit eröffnen, eigene Forschungsprojekte und -ansätze zu einem gemeinsamen Oberthema vorzustellen. Neben dem fachlichen Austausch soll auf diese Weise die Vernetzung von Nachwuchswissenschaftlern untereinander gefördert und vertieft werden.


Vorschläge für Beiträge (max. 500 Wörter + 3 Schlagwörter) können inklusive eines kurzen CV als PDF bis zum 15. März 2018 per E-Mail an die Organisatoren der Tagung (lgilhaus@uni-bonn.de) eingereicht werden. Für jeden Vortrag ist ein Zeitfenster von 30 Minuten vorgesehen (20 Min. Vortrag + 10 Min. Diskussion). Die Kosten für die Überachtung werden übernommen. Reisekosten können bis zu einem Maximum von 50 Euro übernommen werden. Bei ausreichender Anzahl und Qualität der Einreichungen kann eine Auswahl der Beiträge in einem Sammelband publiziert werden.

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